Falken Kreisverband Saarlouis kritisiert Bundeswehrpräsenz auf dem Familienaktionstag im Rahmen der Saarlouiser Woche
Der Kreisverband der SJD – Die Falken Saarlouis kritisiert die Möglichkeit der Selbstdarstellung der Bundeswehr beim Familienaktionstag.
Im Rahmen der Saarlouiser Woche soll Kinder und Familien mit einem eigenen Aktionstag vor allem Spaß und Informationen geboten werden. Außerdem soll sozialen Einrichtungen, so wie Hilfsdiensten die Möglichkeit gegeben werden, sich und ihre Arbeit zu präsentieren. Auch die Bundeswehr war an zwei Standorten mit Informationsständen vertreten.
„Wenn die Bundeswehr die Möglichkeit bekommt, sich mit einem Gefechtsstandtrupp in eine Reihe mit DRK, DLRG, THW und Feuerwehr darzustellen, halten wir das für höchst fragwürdig. Damit wird der falsche Eindruck erweckt, dass auch die Bundeswehr eine Hilfsorganisation sei und ein aktives Engagement in der Bundeswehr gleichzusetzen ist mit einer Tätigkeit bei THW und Feuerwehr.“, so Joshua Pawlak, Kreisvorsitzender der SJD – Die Falken in Saarlouis.
Neben der Möglichkeit der Selbstdarstellung als humanitäre Hilfsorganisation kritisieren wir außerdem die vom Familienbetreuungszentrum der Bundeswehr verteilten Broschüren für Kinder mit dem Titel „Karl der Bärenreporter“. In diesen sollen Kinder mit einer Art Comic auf den Auslandseinsatz des Vaters oder der Mutter vorbereitet werden. Aus unserer Sicht verharmlost dieser Comic den Krieg und stellt die Einsätze der Bundeswehr in anderen Ländern als durchweg positiv dar.
„Wir fordern die Verantwortlichen deshalb auf, der Bundeswehr auf dem nächsten Familienaktionstag der Saarlouiser Woche keine Plattform mehr für Werbung für Kriegseinsätze oder den Freiwilligen Wehrdienst zu bieten!“, so Pawlak abschließend.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Joshua Pawlak
Kreisvorsitzender des SJD – Die Falken Kreisverband Saarlouis
kontakt(at)falken-saarlouis.de
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